Der arbeitende Souverän

Eine normative Theorie der Arbeit
Walter-Benjamin-Lectures
Der arbeitende Souverän
Eine normative Theorie der Arbeit
Walter-Benjamin-Lectures

Welche Rolle spielt die Organisation von Arbeitsverhältnissen für die Bestandssicherung eines demokratischen Gemeinwesens? Das ist die Frage, der Axel Honneth in seiner neuen großen Monographie nachgeht, deren Schlüsselbegriffe »gesellschaftliche Arbeit« und »soziale Arbeitsteilung« sind. Seine zentrale These lautet, dass die Teilnahme an der demokratischen Willensbildung an die Voraussetzung einer transparent und fair geregelten Arbeitsteilung gebunden ist.

Honneth...

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Welche Rolle spielt die Organisation von Arbeitsverhältnissen für die Bestandssicherung eines demokratischen Gemeinwesens? Das ist die Frage, der Axel Honneth in seiner neuen großen Monographie nachgeht, deren Schlüsselbegriffe »gesellschaftliche Arbeit« und »soziale Arbeitsteilung« sind. Seine zentrale These lautet, dass die Teilnahme an der demokratischen Willensbildung an die Voraussetzung einer transparent und fair geregelten Arbeitsteilung gebunden ist.

Honneth begründet zunächst, warum es gerechtfertigt ist, die Arbeitsverhältnisse auf ihre Demokratieverträglichkeit hin zu prüfen. Dann zeichnet er die Entwicklung der Arbeitsbedingungen seit dem Beginn des Kapitalismus im 19. Jahrhundert nach. Fluchtpunkt dieses mit eindrücklichen literarischen Zeugnissen illustrierten historischen Streifzugs, der unter anderem in die Welt der Landarbeiter, der – zumeist weiblichen – Dienstboten und der ersten Industriearbeiter führt, ist die Vermutung, dass die heutigen Arbeitsverhältnisse zunehmend die Chancen zur aktiven Teilnahme an der demokratischen Meinungs- und Willensbildung untergraben. Daher wird im letzten Teil des Buches umrissen, an welchen Scharnierstellen eine Politik der Arbeit heute anzusetzen hätte, um den sich abzeichnenden Missständen entgegenzuwirken und zu einer dringend benötigten Neubelebung demokratischer Partizipation beizutragen.

Sachbuch-Bestenliste (WELT/NZZ/rbbKultur/Ö1)
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Der arbeitende Souverän

ZITATE

»Es gehört zu den größten Mängeln fast aller Theorien der Demokratie, mit erstaunlicher Hartnäckigkeit immer wieder zu vergessen, dass die meisten Mitglieder des von ihnen lauthals beschworenen Souveräns stets auch arbeitende Subjekte sind.«
»Es gehört zu den größten Mängeln fast aller Theorien der Demokratie, mit erstaunlicher Hartnäckigkeit immer wieder zu vergessen, dass die meisten Mitglieder des von ihnen lauthals beschworenen Souveräns stets auch arbeitende Subjekte sind.«

Personen für Der arbeitende Souverän

Axel Honneth, geboren 1949, ist Jack C. Weinstein Professor of the Humanities an der Columbia University in New York. 2015 wurde er mit dem Ernst-Bloch-Preis, 2016 für Die Idee des Sozialismus mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet. 2021 hielt er in Berlin seine vielbeachteten Benjamin-Lectures zum Thema des Buches Der arbeitende Souverän.
Axel Honneth, geboren 1949, ist Jack C. Weinstein Professor of the Humanities an der Columbia University in New York. 2015 wurde er mit dem...

STIMMEN

»Axel Honneths Buch ... bietet beste Grundlagen für einen beherzten Streit über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft.«
Claus Leggewie, taz am wochenende
»Honneths Plädoyer hat das Zeug, ein Klassiker für eine demokratische Politik der Arbeit zu werden, damit der Abstand zwischen der politischen Demokratie und gesellschaftlicher Arbeit so klein wie möglich wird.«
Franz Segbers, Publik-Forum
»Axel Honneths Buch ... bietet beste Grundlagen für einen beherzten Streit über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft.«
Claus Leggewie, taz am wochenende
»Honneths Plädoyer hat das Zeug, ein Klassiker für eine demokratische Politik der Arbeit zu werden, damit der Abstand zwischen der politischen Demokratie und gesellschaftlicher Arbeit so klein wie möglich wird.«
Franz Segbers, Publik-Forum

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Nachricht
Der Philosoph feiert am 18. Juli seinen 75. Geburtstag.
Im Fokus
Vom 11. bis zum 18. Juni findet auch in diesem Jahr wieder die phil.cologne in Köln statt, mit zahlreichen Suhrkamp-Autor:innen.
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